Der Mann hat aus aus seiner eigenen verdammten Feuertaufe eine Karriere gemacht. Rausgeschmissen bei Metallica? Kein Problem. Der Mann hat einfach Megadeth gegründet und seinen Thrash Metal erfunden – schneller, technischer, böser. Weil wenn’s einer mit der Welt aufnehmen kann, dann der Typ, der jeden einzelnen Riff spielt, als würde er dir damit die Meinung ins Gesicht fräsen. Mustaine ist kein Gitarrist im klassischen Sinne. Er ist ein kontrolliertes Chaos mit einem Pick. Seine Soli? Technische Raserei. Seine Riffs? Maschinengewehrfeuer mit sozialkritischer Sprengladung. Seine Texte? Mehr politisches Statement als Lyrik – der Typ liest nicht nur Zeitung, er zerschneidet sie riffweise. Und dann ist da noch diese Stimme. Nicht schön – aber scheißegal. Sie ist ehrlich. Kratzig, bissig, angepisst. Wie ein wütender Prophet auf Speed. Und genau das ist Mustaine: ein musikalischer Guerillakämpfer mit einer Flying V und einem Ego, das größer ist als deine Spotify-Playlist.

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