Jake Bowen stammt aus dem verschlafenen Hinterland von New York – aber auf der Bühne ist er alles andere als ruhig. Als fester Bestandteil der progressiven Metal-Maschine Periphery hat er nicht nur fette Riffs geliefert, sondern auch aktiv am Sound einer ganzen Szene mitgeschraubt: Djent, dieser krumme, harte, hyperpräzise Stil, der Gitarristen weltweit das Hirn verknotet. Seit dem Debütalbum 2010, das die Metal-Welt wachgerüttelt hat, ist Jake nicht mehr aus der Szene wegzudenken.
Doch statt sich auf seinen Gitarrenlorbeeren auszuruhen, macht er auch solo ernst: Unter eigenem Namen bringt er elektronische Musik raus, die mehr Atmosphäre hat als ein Blade-Runner-Film – und im Nebenprojekt Four Seconds Ago zerlegt er mit Bandkollege Misha Mansoor die Genregrenzen gleich ganz. Sein erstes Soloalbum „Isometric“ erschien 2015 – und zeigt ziemlich deutlich, dass er mehr kann als nur tiefgestimmte Gitarren prügeln. Jake Bowen ist nicht einfach nur ein Gitarrist. Er ist ein verdammter Soundarchitekt.