Paul Gilbert – Der Typ, der Shredden salonfähig gemacht hat. Wenn du denkst, Gitarristen müssten ernst, in Schwarz gekleidet und voller Selbstzweifel sein – dann hast du Paul Gilbert noch nicht erlebt. Der Mann hat nicht nur Millionen Platten mit MR. BIG verkauft (ja, die mit dem Hit, den du heimlich mitsingst), sondern auch die Gitarrenwelt mit RACER X in Angst und Schrecken versetzt. Seine Picking-Technik ist so präzise, schnell und brutal, dass selbst Maschinen anfangen zu schwitzen.
Aber Paul ist kein eindimensionaler Shred-Roboter. Er hat sich durch Punk, Pop, Klassik, Blues, Jazz und so ziemlich jedes andere Genre geschraubt, gezupft und gerockt – in seiner ganz eigenen, nerdig-sympathischen Art. Und was macht ihn so besonders? Paul spielt mit der Präzision eines Lasers, der Kreativität eines verrückten Genies und der Power eines Presslufthammers – und das alles mit einem kindlichen Grinsen im Gesicht. Seine Musik? Virtuos, melodisch, manchmal schräg, oft komisch, aber immer echt.
Bevor Paul überhaupt richtig erwachsen war, unterrichtete er schon am legendären Guitar Institute of Technology (GIT) in Hollywood – mit 18! Seine „Intense Rock“-Videos sind inzwischen Pflichtlektüre für angehende Gitarrenhelden, und seine Kolumnen in Guitar Player oder Premier Guitar haben ganze Generationen geprägt. Er war sogar Dekan am MI Japan (ja, sowas gibt’s), gibt Online-Unterricht bei ArtistWorks und leitet sein eigenes Gitarren-Camp – The Great Guitar Escape. Kein Witz.
Ob mit MR. BIG, solo, auf Klinik-Touren oder mit Satriani auf der G3 – Paul ist ständig unterwegs, von Tokio bis Texas, von Jakarta bis Jena. Immer mit einem Ohrwurm im Koffer und einer Ibanez Fireman oder PGM um den Hals. Paul Gilbert ist also nicht nur eine Gitarrenlegende – er ist der Beweis, dass Virtuosität auch Spaß machen darf. Er hat die Bühne erobert, die Schule gerockt und ganz nebenbei Tausende inspiriert, ihre erste Saite zu stimmen.